Website von Urs-P. Twellmann
Hölzer in allen Erscheinungsformen bilden die Ausgangslage für die Objekte, Installationen und Interventionen von Urs Twellmann.
Die Auseinandersetzung mit dem Material, das Erforschen seiner Eigenschaften und Möglichkeiten, sowie das Spannungsfeld zwischen Chaos und Ordnung stehen im Zentrum des kreativen Prozesses, in dem der Künstler die Hölzer bricht, spaltet, zersägt und analysiert, um sie schliesslich in neue Anordnungen und Zusammenhänge zu bringen.
Artist Statement
Wahrnehmen, beobachten, entdecken, erforschen, entwickeln, verändern, erweitern, – sind Schlüsselwörter, die meine Arbeitsweise beschreiben.
Auf dem Verändern liegt der Hauptfokus – in diesem Prozess, in dem Zerstören und Kreieren eins sind, werden Materialien zusammengetragen, gebogen, gebrochen, gespalten, zersägt und analysiert, um in neue Formen, Anordnungen und Zusammenhänge gebracht zu werden. Dabei interessiert mich besonders das Spannungsfeld zwischen Chaos und Ordnung und dass die Arbeit eine „Zusammenarbeit“ mit der Vielfalt, Kraft und Lebendigkeit des Materials ist.
Da ist kein Material, das mich nicht interessiert, doch dem Holz in all seinen Erscheinungsformen gilt meine besondere Aufmerksamkeit. Minderwertiges Holz gibt es nicht, nur verschiedene Ausgangslagen und Möglichkeiten, die es zu erforschen gilt.
Ebenso wie das Material selbst, prägen der jeweilige Arbeitsort mit seiner Lage, seiner Topografie, seinem Charakter und seinen Eigenheiten, sowie Atmosphäre, verfügbare Werkzeuge und Arbeitsbedingungen den Prozess entscheidend mit.
Viele Interventionen, Installationen und Objekte entstehen an Orten, wo kaum jemand sie sehen kann. Manche sind zudem nur für den Moment gemacht. Um sie kommunizieren zu können, werden die fertigen Arbeiten und oft auch die Prozesse, fotografisch festgehalten.
Dr. Gabrielle Obrist 2007 für das Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft
„Biografie / Werk und Werkwürdigung“ (vollständiger Text im pdf-Format)